Wie Unternehmen die Generation Z für sich gewinnen:
Strategien für das Recruiting
Die Generation Z, auch bekannt als die Digital Natives oder Post-Millennials, hat den Arbeitsmarkt stark verändert. Geboren zwischen Mitte der 1990er und Anfang der 2010er Jahre, drängen die Vertreter dieser Generation aktuell vermehrt auf den Arbeitsmarkt – und bringen frischen Wind und neue Perspektiven mit sich.
Insbesondere die umfassenden Fähigkeiten im Umgang mit Technologien sowie ihr starker Veränderungswillen sind für Unternehmen von großem Vorteil. Bei der Durchsetzung der digitalen Transformation sowie anderen Innovationen können Beschäftigte der Generation Z eine wertvolle, treibende Kraft sein.
Warum eine Zielgruppen-Analyse im Recruiting wichtig ist
Gleichzeitig fordert der „War for Talents“, also der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter, Unternehmen in nahezu allen Branchen heraus. Gen Z wird schon bald einen bedeutenden Anteil am Arbeitsmarkt ausmachen. Um sicherzustellen, dass Unternehmen langfristig über qualifiziertes Personal verfügen, ist es entscheidend, frühzeitig Beziehungen zu potenziellen Beschäftigten dieser Generation aufzubauen.
Dafür müssen sie die anvisierte Zielgruppe ihres Recruiting möglichst gut kennen. Im Marketing ist es üblich, die Zielgruppe – also der potenzielle Kundenkreis eines Produkts oder einer Dienstleistung – zu analysieren. Unternehmen sollten anfangen, dies auch mit ihren Wunsch-Bewerberinnen und -Bewerbern zu tun: Ihre Merkmale, Wünsche und Verhaltensweisen nachvollziehen, um das Recruiting passgenau darauf ausrichten zu können.
Das nehme ich mit:
Die Generation Z prägt den Arbeitsmarkt mit ihren technologischen Fähigkeiten und Innovationsgeist. Im Kampf um die besten Talente ist es für Unternehmen entscheidend, potenzielle Gen-Z-Beschäftigte anzusprechen.
Grundlage ist eine gründliche Zielgruppenanalyse, um die Merkmale und Bedürfnisse von gen Z zu verstehen und das Recruiting entsprechend anzugleichen.
Generation Z verstehen und Recruiting-Strategie entsprechend nachschärfen
Damit Unternehmen langfristig ihre geschäftlichen Erfolge und ihre Innovationskraft sichern können, sollten sie vor allem ihre Recruiting-Strategie überdenken: Passt die Art, wie sich mein Unternehmen gegenüber Bewerberinnen und Bewerbern präsentiert, zu den Wünschen der Gen Z? Nutze ich überhaupt die richtigen Kommunikationskanäle, um Vertreter der Gen Z zu erreichen? Entspricht der Bewerbungsprozess meines Unternehmens den Bedürfnissen der jungen Bewerberinnen und Bewerbern?
Um diese Fragen zu beantworten und Rückschlüsse für das Recruiting zu ziehen, sollten wir zunächst die Merkmale der Generation Z unter die Lupe nehmen:
· Technologisches Know-how: Aufgewachsen in einer Zeit, in der Smartphones und soziale Medien allgegenwärtig sind, ist Technologie ein integraler Bestandteil ihres Alltags. Das prägt auch das Kommunikationsverhalten: Messaging-Dienste und soziale Netzwerke sind bevorzugte Mittel zur Interaktion.
· Globalisierter Blick: Gen Z ist für Vielfalt und Toleranz bekannt. Sie sind offen für unterschiedliche Kulturen, Identitäten und Lebensweisen. Ökologische und soziale Nachhaltigkeit sind ihnen wichtig, ebenso sinnstiftende Tätigkeiten.
· Ausgeprägte Unternehmungslust: Junge Menschen streben nach Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung, sei es durch unternehmerisches Engagement oder kreative Projekte. Für ihre Ziele sind sie bereit, neue Wege auszuprobieren.
· Authentizität und hohe Ansprüche: Sie bevorzugen authentische Marken und Unternehmen, die ihren eigenen Werten entsprechen. Konfrontiert mit wirtschaftlicher Instabilität, politischer Unsicherheit und Umweltproblemen, suchen sie zudem nach (finanzieller) Sicherheit.
Was bedeutet das für Arbeitgeber, die junge Menschen der Generation Z als Beschäftigte gewinnen und an sich binden wollen?
Die Vertreter der Gen Z sind in einer beschleunigten, vernetzten Welt erwachsen geworden. Frühere Generationen nehme Digitalisierung und Globalisierung als starken Wandel wahr, für Gen Z sind sie Normalität.
Um Mitarbeiter dieser Generation erfolgreich anzuwerben und zu halten, müssen Unternehmen diese Unterschiede verstehen. Dafür profitieren sie von Technologieaffinität, Flexibilität und Werteorientierung der jungen Menschen. Generation Z erwarten von ihren Arbeitgebern:
· eine agile, inspirierende Arbeitsumgebung, in der sie lernen und sich entwickeln können
· eine diverse Belegschaft und offene Unternehmenskultur
· soziale Verantwortung und Umweltbewusstsein
· eine moderne, technologische Ausstattung und digitale Arbeitsumgebungen
· klare Karrierepfade, regelmäßiges Feedback und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung
· die Möglichkeit, Arbeitsort und -zeiten flexibel wählen zu können
Das nehme ich mit:
Junge Menschen erwarten von ihren Arbeitgebern eine agile, moderne Arbeitsumgebung, soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit, klare Karrierepfade, regelmäßiges Feedback und flexible Arbeitsbedingungen.
Junge Talente für das Unternehmen gewinnen – sofort und langfristig
Vertreter der Generation Z vom eigenen Unternehmen zu überzeugen, ist oft gar nicht so einfach. Um den vielen und anspruchsvollen Anforderungen zu erfüllen, müssen mitunter tiefgreifende Veränderungen in Gang gesetzt werden. Das kostet Zeit. Gleichermaßen gibt es Maßnahmen, die Unternehmen kurzfristig umsetzen können, um zügig offene Stellen mit vielversprechenden Talenten der Generation Z zu besetzen. Ob kurz- oder langfristig: Alle Maßnahmen greifen ineinander und ergänzen sich zu einer umfassenden Recruiting-Strategie.
Um Bewerberinnen und Bewerber der Generation Z erfolgreich anzusprechen und zu gewinnen, sollten Unternehmen einige wichtige Prinzipien beachten.
Zuerst sollten sie die Kommunikationskanäle auf die Digital Natives anpassen. Das heißt: Soziale Medien, Online-Jobbörsen und ihre Unternehmenswebsite nutzen, um Stellenangebote zu veröffentlichen und mit potenziellen Bewerbern in Kontakt zu treten. Mobile-freundlich sollten die Plattformen und Websites gestaltet sein, da viele Mitglieder der Gen Z sich nahezu ausschließlich mit dem Smartphone durch Web bewegen.
Sehr wichtig ist außerdem ein flexibler, unkomplizierter und effizienter Bewerbungsprozess. Die jungen Talente wollen sich schnell, einfach – quasi zwischendurch – bewerben können. Das bedeutet beispielsweise, Bewerbungen über mobile Geräte zu ermöglichen und auf übermäßig komplexe Formulare zu verzichten. Auch sollte eine Bewerbung mit möglichst wenig Unterlagen (kein langes Anschreiben) möglich sein. Man muss sich zuerst bei einer Plattform anmelden, um sich zu bewerben? Auch das kann die junge Generation abschrecken.
Transparente Kommunikation und regelmäßiges Feedback während des Bewerbungsprozesses sind wichtig, um das Vertrauen der Generation Z zu gewinnen und ein positives Bewerbungserlebnis (Candidate Experience) zu erzeugen. Unternehmen sollten Bewerberinnen und Bewerbern über den Stand des Bewerbungsprozesses regelmäßig informieren und ihnen die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen. Grundsätzlich sollte nach einer eingegangenen Bewerbung oder einem Bewerbungsgespräch zügig Feedback erfolgen, am besten innerhalb von zwei Tagen.
2. Employer Brand kreieren, die Generation Z anspricht
Gen Z schätzt Authentizität und Ehrlichkeit. Unternehmen sollten ihre Botschaften und Werte deshalb authentisch kommunizieren, um das Vertrauen der Bewerberinnen und Bewerber zu gewinnen. Dies erreichen Unternehmen durch Storytelling und der Darstellung des Unternehmens als ein Ort, an dem Mitarbeiter sich entfalten können.
Interaktive Elemente und Bewegtbild vermitteln einen unverstellten Einblick in die Unternehmenskultur. Das können kurze Videos vom letzten Teamevent, virtuelle Touren durch das Unternehmensgebäude oder ein Interview mit einer Führungskraft auf Instagram oder LinkedIn sein. Diversität, Inklusion und Toleranz sowie soziales oder ökologisches Engagement sollten sichtbar gemacht werden.
Die Generation Z legt Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und Flexibilität in der Arbeitsgestaltung. Folgende Aspekte können eine wichtige Rolle spielen:
Unternehmen sollten dies in ihren Stellenangeboten, auf der Unternehmenswebsite und im Bewerbungsprozess betonen, um das Interesse von Bewerberinnen und Bewerbern zu wecken. Aber: Die beworbenen Vorteile und in Aussicht gestellten Arbeitsbedingungen sollten Unternehmen auch einlösen können. Nur dann erzielen sie eine nachhaltige Mitarbeiterbindung.
3. Mit Active Sourcing Generation Z erreichen
Eine von vielen Methoden, um die Generation Z zu erreichen, ist Active Sourcing. Warum?
1. Active Sourcing nutzt digitale Kommunikationskanäle wie Social Media, Online-Netzwerke und Messaging-Dienste, die auch von der Generation Z intensiv genutzt werden.
2. Die Generation Z schätzt Effizienz. Active Sourcing ermöglicht es Unternehmen, schnell auf potenzielle Kandidaten zu reagieren und flexibel auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Der Bewerbungsprozess erscheint unkompliziert und zeitgemäß.
3. Die personalisierte Ansprache des Active Sourcing passt zu den Werten der Generation Z. Die Eins-zu-Eins-Interaktion stärkt zudem die Bindung zum Unternehmen.
Erfahre in diesem Community-Beitrag mehr über Active Sourcing!
Das nehme ich mit:
Kurzfristig Maßnahmen helfen, um offene Stellen schnell zu besetzen. Um junge Talente der Generation Z langfristig für das Unternehmen zu gewinnen, sind tiefgreifende Veränderungen erforderlich. Ziel sollte eine authentische Employer Brand sein, die die Werte und Interessen der Gen Z anspricht.
Wie Unternehmen die Gen Z von sich überzeugen: mit einem unkomplizierten, transparenten und schnellen Bewerbungsprozess und direkter, persönlicher Kommunikation, zum Beispiel auf Social Media.
Auf der Karriereseite oder den sozialen Medien sollten Unternehmen auf Storytelling, interaktive Elemente und Bewegtbild setzen, um einen Einblick in ihre Unternehmenskultur zu geben und das Vertrauen potenzieller Bewerber zu gewinnen.
NEXT Consulting ist Recruiting-Spezialist für Gen Z
Wichtig: Unternehmen sollten nur das behaupten, was sie auch wirklich einlösen können. Es kann notwendig sein, die erforderlichen Strukturen erst aufbauen zu müssen, bevor Unternehmen mit ihnen werben können – zum Beispiel einen strukturierten Feedback-Prozess, ein Mentoring-Programm oder innovative Arbeitsmethoden. Wenn die eigene HR-Abteilung oder die Organisationsentwicklung keine Ressourcen hat, solche Veränderungen umzusetzen, können externe Dienstleister helfen.
Active Sourcing, Digitalisierung, Social Media: NEXT Consulting versteht es, das Fachkräfte der Generation Z anzusprechen und für dein Unternehmen zu gewinnen. Wir greifen deiner HR-Abteilung unter die Arme und schaffen eine Candidate Experience, zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Gen Z.
Zusammenfassung: Das nehme ich mit
Die Generation Z prägt den Arbeitsmarkt mit ihren technologischen Fähigkeiten und Innovationsgeist. Im Kampf um die besten Talente ist es für Unternehmen entscheidend, potenzielle Gen-Z-Beschäftigte anzusprechen.
Grundlage für ein erfolgreiches Recruiting ist eine gründliche Zielgruppenanalyse, um die Merkmale und Bedürfnisse von Gen Z zu verstehen und das Recruiting entsprechend anzugleichen.
Junge Menschen erwarten von ihren Arbeitgebern eine agile, moderne Arbeitsumgebung, soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit, klare Karrierepfade, regelmäßiges Feedback und flexible Arbeitsbedingungen.
Kurzfristig Maßnahmen helfen, um offene Stellen schnell zu besetzen. Um junge Talente der Generation Z langfristig für das Unternehmen zu gewinnen, sind tiefgreifende Veränderungen erforderlich. Ziel sollte eine authentische Employer Brand sein, die die Werte und Interessen der Gen Z anspricht.
Wie Unternehmen die Gen Z von sich überzeugen: mit einem unkomplizierten, transparenten und schnellen Bewerbungsprozess sowie direkter, persönlicher Kommunikation, zum Beispiel auf Social Media.
Auf der Karriereseite oder den sozialen Medien sollten Unternehmen auf Storytelling, interaktive Elemente und Bewegtbild setzen, um einen Einblick in ihre Unternehmenskultur zu geben und das Vertrauen potenzieller Bewerber zu gewinnen.